Nur Superhelden kennen die richtige Mischung.
Levi (22), Azubi zum Chemikant
Wer bin ich?
Ich bin Levi Rolirad, 22 Jahre alt und mache die duale Ausbildung zum Chemikanten bei der Symrise AG. Ich habe 2016 Abitur gemacht und 2018 im Sommer die Ausbildung begonnen. Ich befinde mich nun im zweiten Lehrjahr.
Warum machst du eine duale Ausbildung?
Ich habe mich für eine duale Ausbildung entschieden, da ich den ständigen Austausch zwischen Theorie und Praxis für sehr effektiv halte. Durch das duale System habe ich mehrmals theoriebezogenen Unterricht in der Woche, als auch ganz normale Arbeitstage für die Praxis. Neben Berufsschulunterricht bietet mein Unternehmen auch noch fachbezogenen Werksunterricht, welcher ebenfalls einmal pro Woche stattfindet. Durch diese Konstellation der Ausbildungsart ist ein Bestehen bestens ermöglicht. Außerdem bietet eine duale Ausbildung auch eine Entlohnung, sodass auf Geld während der „Azubizeit“ nicht verzichtet werden muss.
Was machst du in deiner Ausbildung? Welche Aufgaben/Tätigkeiten hast du?
Zunächst muss erwähnt werden, dass wir bei Symrise zum Anfang der Ausbildung eine fünfmonatige Grundausbildung im Lehrlabor absolvieren. Diese Grundausbildung ist für den Chemikanten als auch den Chemielaboranten gleich. Der große Unterschied vom Chemikanten zum Chemielaboranten besteht darin, dass der Laborant eher im Labor arbeitet und der Chemikant dagegen chemische Reaktionen an chemischen Großanlagen steuert. Ich lerne in meinem Beruf, die gewonnen Erkenntnisse aus dem Chemielabor, an der chemischen Großanlagen im tausendfachen Maßstab zu produzieren. Dabei steuere und überwache ich den chemischen Prozess an der Anlage. Das bedeutet zugleich, dass ich genauste Kenntnisse in dem Fachgebiet der Chemie, als auch in dem der Anlagenkunde haben muss. Ich begleite den chemische Prozess in der Großanlagen vom Anfang (Einziehen der Eingangsstoffe) bis hin zum fertigen Produkt, das verpackt wird.
Was man unbedingt zu meiner Ausbildung wissen sollte?
Grundsätzlich gilt für den Chemikanten, dass dieser möglichst keinerlei Allergien gegen irgendwelche Stoffe hat. Zudem ist Sorgfalt von wichtiger Bedeutung. In der Chemie kommt es durchaus dazu, dass mit gefährlichen, giftigen oder auch stark riechenden Substanzen gearbeitet wird. Kleine Fehler können Schäden in Millionenhöhe oder im Bereich der Gesundheit bedeuten. Schlussendlich ist darauf hinzuweisen, dass man in der Ausbildung sowohl Kenntnisse der Chemie, also auch der Anlagentechnik beherrschen muss, was natürlich beides im Rahmen des Lehrplans vermittelt wird.